Biografie einer für den Existentialismus und den Feminismus wichtigen Frau.
Rezension
Simone de Beauvoir (1908 - 1986) ist heute meistens als Partnerin einer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Beziehung mit J.P. Sartre bekannt. Dabei hat sie mit ihrem Buch „Das andere Geschlecht“ von 1948 ein bahnbrechendes Werk für den Feminismus geschrieben, in dem sie die Rolle der Frau in der Gesellschaft untersucht und aufzeigt, dass sich die Frau immer durch die Abhängigkeit vom Mann definiert hat. Auch in der Existenzphilosophie hat sie in Auseinandersetzung mit Sartre und anderen Pariser Künstlern und Intellektuellen entscheidende Impulse gesetzt. Abstammend aus einem sehr gut situierten Elternhaus hat sie schon früh gegen die bürgerliche Existenz ihrer Mutter rebelliert. Sie studierte und unterrichtete Philosophie und wollte eigentlich immer nur schreiben. In Reportagen, Essays, Romanen und Erzählungen hat sie ihre Welterfahrungen festgehalten. Die Verfasserin beschreibt Leben und Werk streng chronologisch und bezieht auch den historischen und politischen Hintergrund mit ein.
Ein trotz der Faktenfülle flüssig zu lesendes sehr interessantes Buch, auch für Jugendliche.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Gleichauf, Ingeborg
Gleichauf, Ingeborg:
Sein wie keine andere : Simone de Beauvoir: Schriftstellerin und Philosophin / Ingeborg Gleichauf. - 1. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2007. - 298 S. : Ill. ; 21 cm - (dtv ; Reihe Hanser 62324)
ISBN 978-3-423-62324-7
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher