Die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee als spiritueller Ort des Friedens und der Begegnung, offen für alle.
Rezension
Als gläubige Muslima fand die engagierte Autorin und Rechtsanwältin Seran Ateş keine Moschee, in der sie ihren Glauben "frei und selbstbestimmt praktizieren konnte". So entschloss sie sich, sich zur Imamin ausbilden zu lassen und eine Moschee zu gründen, in der sich Männer und Frauen (mit und ohne Kopftuch) gleichberechtigt begegnen, Menschen aller sexueller Orientierungen willkommen sind, ein Islam des Friedens und der Barmherzigkeit gepredigt und gelebt wird, eine zeitgemäße Auslegung des Korans erfolgt und der freundschaftliche Dialog mit anderen Religionen gesucht wird.
Ausgehend von ihrer eigenen religiösen Sozialisation und ihrer Biographie legt Seyran Ateş ihr Verständnis des Islam und seiner Grundlagen dar, positioniert sich in gewohnt engagierter Weise angesichts der aktuellen Debatten um die Entwicklungen in der Türkei, den Islamismus und die häufig konservative Haltung vieler Moscheegemeinschaften und fordert nachdrücklich eine Reform des Islam.
Rezensent: Anne Rank
Personen: Ates, Seyran
Ateş, Seyran:
Selam, Frau Imamin : Wie ich in Berlin eine liberale Moschee gründete / Seyran Ateş. - Berlin : Ullstein, 2017. - 303 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-550-08155-2
Islam - Signatur: Cl 1 - Bücher