Ein alternder Privatdetektiv löst brisante Fälle und stellt sich seiner eigenen Vergangenheit.

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Rezension

Gerhard Selb, ehemaliger Nazi-Staatsanwalt, hat sich als Privatermittler einen Namen gemacht. Sein Freund Korten, Manager in einem großen Chemiewerk, bittet ihn, einen Fall von Computersabotage aufzuklären, aber schon bald merkt Selb, dass an dem Auftrag etwas nicht stimmt. Je weiter er bei den Ermittlungen kommt, desto mehr wird er mit seiner eigenen Geschichte im "Dritten Reich" und der seines Freundes konfrontiert. Auch der zweite Fall, bei dem Selb den Verbleib eines jungen Mädchens herausfinden soll, hat es in sich, denn niemand scheint der zu sein, als der er sich ausgibt, nicht einmal sein Auftraggeber. Der dritte Fall, in dem ein Banker um Nachforschungen über einen stillen Teilhaber bittet, wirkt da deutlich anspruchsloser, aber wieder trügt der Schein und Selb wird nicht nur körperlich an seine Grenzen geführt.- Hans Korte gelingt es, die Veränderungen im Lebensgefühl des alternden Helden präzise wiederzugeben und ihn in all seinen oft widersprüchlichen Facetten darzustellen.

Ein anspruchsvolles Hörbuch und ein wichtiger Beitrag zur deutschen Vergangenheitsbewältigung. Sehr zu empfehlen.

Rezensent: Elisabeth Schmitz

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Personen: Schlink, Bernhard Korte, Hans

Schlagwörter: NS-Zeit Vergangenheitsbewältigung