Das Kinderrecht Partizipation wird mit vielen Praxisbeispielen für den Kita-Alltag greifbar gemacht.
Rezension
Die Autorin erklärt zu Beginn kurz und prägnant die zentralen Begriffe rund um Partizipation in der Kita und ordnet diese in die aktuellen Diskurse ein. Dabei wird auf häufig geäußerte Ängste und Kritik von Fachkräften und Eltern am Partizipationsbegriff eingegangen. Als zentrales Fundament für eine partizipative Arbeit wird eine „dialogbereite Haltung" bei den Fachkräften angesehen. Damit einher gehen Bezüge zur Demokratiebildung, zu den zugrundeliegenden Kinderrechten und zu Lernprozessen in der Kita. Fea Finger macht deutlich, dass es nicht um die Frage geht, ob Kinder partizipieren, sondern wie. Anhand von vielen Beispielen wird anschaulich und praxisnah erklärt, woran Partizipation im Kita-Alltag scheitert und wie sie stattdessen umgesetzt werden kann. Im Umsetzungsprozess ist die Selbstreflektion der Fachkräfte unerlässlich. Das Buch stellt hierfür jeweils hilfreiche Orientierungsfragen vor. Deutlich wird: Eine empathische Grundhaltung ermöglicht Kindern Beschwerden zu äußern und Fachkräften, bedürfnisorientierte Lösungen zu finden.
Für Kita-Teams und Leitungen, Fachberatungen sowie Aus-und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte geeignet.Rezensent: Ulrike Thiele-Manjali
Personen: Finger, Fea
Finger, Fea:
Selbst aktiv statt fremd bestimmt : Gelingende Partizipation in Kita, Krippe und Kindertagespflege / Fea Finger. - Freiburg : Herder, 2024. - 109 S. : Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-451-39944-2
Kindertagesstätte, Frühkindliche Erziehung - Signatur: Pc 3 - Bücher