Kinderhandel - als spannender Krimi für junge Leser erzählt, am Beispiel von zwei Kindern in China.
Rezension
Das Mädchen Shi Wu wird aus ihrem Dorf entführt und in der Millionenstadt Kunming im „Waisenhaus der glücklichen Kinder" gefangen gehalten. Zheng, ein blinder Nachbarjunge, bekommt die Entführung mit und begleitet sie aus Freundschaft. Welch ein Segen, dass die beiden Kinder einander beistehen können! Sie müssen betteln und stehlen für die brutale „ehrwürdige Frau", unter Mißhandlungen und in unwürdigen Lebensbedingungen. Wehe dem, der am Abend nicht genügend Geld abgibt! Shi Wu und Zheng wagen die Flucht, die zuvor noch keinem Kind gelungen ist. Hilfe erhalten sie von anderen Außenseitern der Gesellschaft, während korrupte Polizeibeamte sie an ihre Peiniger ausliefern wollen. Das Buch hat ein kindgerechtes, hoffnungsvolles Ende, wobei Probleme wie Kinderhandel, Gewalt, Organhandel und Mißstände der chinesischen Gesellschaft ohne Beschönigung in die Geschichte einfließen. Adressen am Ende des Buches machen Mut, sich mit dem Problem Kinderhandel weiter auseinanderzusetzen.
Spannende Geschichte zum Thema Kinderhandel , eine Erzählung von Freundschaft und Solidarität, auch als Schullektüre oder für Kampagnen zu Kinderrechten interessant.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Lemanczyk, Iris
Lemanczyk, Iris:
Shi Wu und die Kinderdiebe / Iris Lemanczyk. - Bad Honnef : Horlemann, 2009. - 143 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-89502-285-2
Signatur: Ju 2/1 - Bücher