Eine Geschichte von Trauer und Ängsten, von Zorn und Loslassen.
Rezension
Conors Mutter ist an Krebs erkrankt. Als sich die Krankheit drastisch verschlimmert, will der Dreizehnjährige dies nicht wahrhaben. Er klammert sich an die Überzeugung, die Medizin werde seine Mutter retten. Gleichzeitig plagen ihn Alpträume. Schließlich erscheint in der Nacht ein Monster in Gestalt einer Eibe in seinem Zimmer, das behauptet, von Conor gerufen worden zu sein. Es erzählt dem Jungen allegorische Geschichten und begleitet ihn so in seinem Trauerprozess. Conor durchlebt die Phasen der Verleugnung, des Zornes, des Verhandelns und der Depression. Das Monster zwingt ihn am Ende dazu, sich seinem Alptraum zu stellen. Er muss sich von einer imaginären Schuld befreien, bevor er die Mutter loslassen kann.
Eine Geschichte, die zu Tränen rührt und dabei viel über die Psychologie des Trauerprozesses vermittelt. Das Buch ist Jugendlichen ab 12 Jahren zuzumuten ebenso wie Erwachsenen.Rezensent: Silke Kirch
Personen: Ness, Patrick
Ness, Patrick:
Sieben Minuten nach Mitternacht : Roman / Patrick Ness. Ill. von Jim Kay. Dt. von Bettina Abarbarnell. - München : cbj, 2011. - 214 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-570-15374-1 geb. : EUR 16.99
Ju 2/2 - Signatur: Ju 2/2 Nes - Buch