Die Totenwache für den Vater entwickelt sich für Judd Foxman und die ganze streitsüchtige Familie zu einer chaotischen Veranstaltung.
Rezension
Familientreffen enden bei den Foxmans gewöhnlich im Streit. Deswegen haben Judd und seine Geschwister, die bissige Wendy, der biedere Paul und der flippige Philipp, es zwei Jahre vermieden ihr Elternhaus zu betreten. Doch nun ist der Vater gestorben und die Familie soll seinen letzten Wunsch erfüllen und Schiwa sitzen, also sieben Tage die traditionelle Totenwache halten. Zusammen mit ihrer exentrischen Mutter versuchen die Kinder zähneknirschend miteinander auszukommen. Doch die ungeklärten Probleme der Kindheit und Jugend lassen sich nicht mehr verdrängen und auch aktuell gibt es reichlich Konfliktstoff, etwa für Judd, der vor einigen Monaten seine Frau Jennifer mit seinem Chef in flagranti im Bett erwischte, jetzt in Scheidung lebt und nun erfährt, dass Jennifer schwanger ist. Ein Roman über die Generation der 30jährigen, die nicht erwachsen werden können oder wollen mit vielen komischen und tragischen Verwicklungen und einem hoffungsvollen Ende. Andreas Pietschmann liest den Text mit dem richtigen Gespür für die traurig-komische Gefühlslage und findet für jede der Figuren den passenden Ton.
Allen Bibliotheken breit empfohlen.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Tropper, Jonathan
Tropper, Jonathan:
Sieben verdammt lange Tage : Autoris. Lesefassung / Peter James. Gelesen von Andreas Pietschmann. - Berlin : Argon, 2010. - 6 CDs ; 439 Min.
ISBN 978-3-8398-1021-7 : EUR 19.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - CD