Die Geschichte eines Wikingerdorfes, das die Rollenverteilung seiner Dorfbewohner*innen hinterfragt und neu definiert.
Rezension
In Sigurds Wikingerdorf herrscht eine strikte Rollenverteilung. Während die Frauen als Kriegerinnen in See stechen und in fernen Ländern auf Beutezug gehen, bleiben die Männer im Dorf, passen auf die Kinder auf und kümmern sich um Haus und Hof. Schon von klein auf wird es den Kindern so beigebracht: Kämpfen ist Frauensache. Sigurd hat es langsam satt! Er will auch einmal Abenteuer erleben. Eines Tages bietet sich ihm die Gelegenheit seinen Mut zu beweisen. Gemeinsam mit den Männern des Dorfes schlägt er die feindlichen Berserker in die Flucht, als die Frauen wieder mal unterwegs sind. Von nun an darf jeder im Dorf selbst entscheiden, welche Rolle in der Gesellschaft er einnehmen will je nachdem, was ihm oder ihr am meisten Spaß macht. Ein anschauliches Kinderbuch, das stereotype Rollenverteilung kindgerecht in Frage stellt. Wenn es doch nur so einfach wäre!
Das lustig gestaltete Kinderbuch ist besonders zum Vor- und ersten Selberlesen geeignet. Es bietet einen niedrigschwelligen Zugang, um mit Kindern zum Thema „Geschlechterrollen“ ins Gespräch zu kommen.Rezensent: Rosa Bömelburg
Personen: Nymphius, Jutta Fredrich, Volker
Sigurd und die starken Frauen : Eine Wikinger-Geschichte / Jutta Nymphius. Ill. von Volker Fredrich. - München : Tulipan, 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-86429-441-9
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher