Lesebuch zum Werk und Leben Simone de Beauvoirs.

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Rezension

Der Klassiker der Frauenliteratur löste schon kurz nach dem Erscheinen ein enormes Echo aus: Als „Das andere Geschlecht“ 1949 erschien, verkauften sich bereits in der ersten Woche 22.000 Exemplare. Polemisch waren die Zeitungsrezensionen, pöbelhaft die Reaktionen auf der Straße. Davon berichtet Simone de Beauvoir Jahre später in ihren Memoiren „Der Lauf der Dinge“. Nachzulesen ist beides in Auszügen in dem neuen Sammelband von Alice Schwarzer. Darin hat Schwarzer einen Querschnitt von 15 Texten zusammengestellt, die Beauvoirs Leben und Werk dokumentieren. Eingeleitet werden die Werk-Ausschnitte von Schwarzer, kenntnisreich und gut verständlich, ohne sich dabei in den Vordergrund zu spielen. In den 70er Jahren hatten sich beide in Paris kennen gelernt und angefreundet. Das Werk der französischen Philosophin zu lesen – oder wieder zu lesen – ist spannend und lohnt sich. Ihr Geburtstag vor 100 Jahren ist ein guter Anlass sich mit ihr auseinanderzusetzen, das Lesebuch ein empfehlenswerter Einstieg.

Gut verständlich. Die Einführungen in die Texte lassen sich auch als Kurzbiografie lesen. Die Werk-Texte sind eine ergänzende Vertiefung dazu. Die Bilder runden den Sammelband ab. Sehr empfohlen, nicht nur für Frauen.

Rezensent: Dagmar Paffenholz

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Personen: Schwarzer, Alice

Schlagwörter: Philosophie Frankreich Existenzialismus