Die amerikanische Publizistin Ehrenreich nimmt die ausufernde Ratgeberliteratur ins kritische Visier.

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Rezension

Der sprichwörtliche amerikanische Optimismus hat sich zu einer indeologischen Gewissheit, zu einer jeden Einzelnen betreffenden gesellschaftlichen Verpflichtung und zu einer respektablen Motivationsindustrie entwickelt.
Kritisch und streckenweise beißend satirisch kommentiert Ehrenreich die schrille Aufforderung zum positiven Denken, die auch in deutschen Buchläden längst Einzug gehalten hat.
Leider verkürzt und vereinfacht sie die geistesgeschtlich-religiösen Wurzeln des amerikanischen Optimismus so stark, daß nur Platitüden übrig bleiben, die einem deutschen Publikum kaum etwas Substantielles anbieten.
Der ins Primitivenglisch übersetzte Titel für die deutsche Version läßt selbst den gutwilligen Leser angesichts der nochmaligen Absenkung des Niveaus mit dem Kopf schütteln.

Bestenfalls für Leser, die sich ganz unverbindlich über die Ratgeberflut aufregen möchten.

Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller

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Personen: Ehrenreich, Barbara Gockel, Gabriele Steckhan, Barbara

Schlagwörter: Ratgeber