Chazal, Pierre
So etwas wie Familie Roman
Bücher

Unfreiwillige Väter sind manchmal die besten - Marcus, acht Jahre alt findet nach dem Tod seiner Mutter Helene Unterkunft bei deren besten Freund Pierre.


Rezension

Marcus lebt in der Großstadt Lille zu Beginn der neunziger Jahre. Sein „Patenonkel“ Pierre, der beste Freund seiner Mutter nimmt ihn nach deren Suizid bei sich auf. Mithilfe des aus lauter liebenswerten Charakteren bestehenden Freundeskreises Pierres, werden die beiden tatsächlich „so etwas wie Familie“. Pierre sorgt für Marcus, erzieht ihn und überwindet mit ihm Schwierigkeiten im Leben und in der Schule. Zugewandt betrachtet er die Freundschaften und die Entwicklungen des Jungen, der seinen Weg auf dem „See des Lebens“ machen wird. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu. Der zweite Teil dieses sehr gut geschriebenen und lesbaren Buches spielt in einem Untersuchungsgefängnis in Lille. Pierre hat offensichtlich Marcus leiblichen Vater getötet. - Ein nicht so leicht zu vergessendes Buch voller Gefühle, Esprit und Zuwendung.

Dieser berührende, unpathetische Roman, der einen zum Lachen bringt, wo man es nicht erwartet. Sollte unbedingt in unseren Büchereien zu finden sein!

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Gösweiner, Wolfgang Chazal, Pierre

Schlagwörter: Familie Entwicklung Frankreich Rache

Chazal, Pierre:
So etwas wie Familie : Roman / Pierre Chazal. Dt. von Wolfgang Gösweiner. - Wien : Deuticke, 2015. - 234 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-552-06297-9

Zugangsnummer: 34608
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher