Letztes Jahr gab es am Irving-Internat ein tragisches Unglück. Wer war schuld daran? Wer hätte es verhindern können?
Rezension
Ein Aufsatz über das Thema Tragödie beschäftigt die Schüler der Abschlussklasse des Irving-Internats. Wie ein Theaterstück lässt die Autorin auch die Handlung sich entfalten. Geschickt verwebt sie die Erinnerungen des Schülers Duncan mit einer Darstellung dessen, was im letzten Schuljahr passierte, durch den unmittelbar beteiligten Schüler Tim Macbeth. Tim hat für seinen Zimmernachfolger Duncan eine Reihe selbstbesprochener CDs hinterlassen, in denen er erzählt und erklärt, wie er sich in Vanessa verliebt hat und was dann geschah. - Ein Liebesdreieck, ein traditionelles geheimes Spiel, ein Außenseiter, der nach Freundschaft sucht - wie auf einer Bühne entstehen für den Zuhörer aus diesen Zutaten Szenen, die unweigerlich auf einen tragischen Höhepunkt hinsteuern. Die (leider) gekürzte Lesefassung lebt davon, dass die Gegenwartsebene gut zu unterscheiden ist von der Erinnerungsebene. Beide Sprecher interpretieren überzeugend die aufgewühlten Gefühle der jugendlichen Protagonisten.
Gute Mischung einer spannenden Handlung mit Gedanken zu großen Themen wie die Tragweite von Handlungen und Entscheidungen, Schuld, Liebe und Tod. Ab 14 J.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Kollmann, Birgitt Artajo, Nicolas Fröhlich, Andreas Laban, Elizabeth
Laban, Elizabeth:
So wüst und schön sah ich noch keinen Tag : Gekürzte Lesung / Elizabeth Laban. Gelesen von Andreas Fröhlich u. Nicolás Artajo. Dt. von Birgitt Kollmann. - Berlin : Der Audio Verl., 2016. - 4 CDs ; 295 Min. -
ISBN 978-3-86231-682-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Hörbücher