Macht Liebe blind? Jari verfällt dem Charme dreier Schwestern und begeht mehrere Morde für diese.

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Rezension

Nach seiner Gesellenprüfung beginnt der 18-jährige Jari eine Wandertour. Doch bevor diese richtig losgehen kann, lernt er Jascha kennen, die -so scheint es zumindest- zusammen mit ihren zwei gleichaltrigen Schwestern in einem einsamen Haus mitten im Wald lebt. Dorthin begleitet er das Mädchen und findet sich bald wieder in einem geheimnisvollen Spiel aus Realität und Illusion, welches ihn zum Mörder werden lässt. - Wieder einmal gelingt es der "Märchenerzählerin", den Leser völlig in ihren Bann zu ziehen. Dabei ist sich der Rezipent nach den ersten Seiten sicher, dass der Verlauf der Handlung absolut durchschaubar ist. Doch Antonia Michaelis spielt mit den Erwartungen der Adressaten. Durch sehr überraschende Wendungen wird der Leser nämlich bald eines besseren belehrt und kann sich auf die verwirrenden und teilweise schockierenden Geschehnisse mit einem mulmigen Gefühl einlassen, welches auch nach dem Lesen noch lange anhalten wird.

Ein "Page-Turner", der hochbrisante Themen (versuchte Vergewaltigung, Entführung, Mord) in einem archaischen "Gewand" aufgreift, und Parallelen zu den "Purpurnen Flüssen" aufweist.

Rezensent: Inger Lison

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Personen: Michaelis, Antonia

Schlagwörter: Mord Liebe Entführung Erpressung