Hermann, Iselin C.
Sommer war es Roman
Bücher

Ein Sommer auf Seeland in den sechziger Jahren, erzählt aus der Sicht der fünfjährigen „Zwetschge“.


Rezension

Mit seinen nur 150 Seiten liest sich der Roman schnell, aber er klingt lange weiter mit seiner Bullerbü-Stimmung. Was „Zwetschge“ auf dem Gutshof ihrer Grosseltern erlebt, schildert sie aus der Sicht eines fünfjährigen Kindes. Dies weckt im Leser zwei Emotionen: Melancholie über den Verlust der Kindheit sowie Entdeckerfreude über das Wunder des Lebens. - Iselin C. Herrmann fängt Stimmungen meisterhaft ein: „Wir gehen eine lange Zeit, ohne etwas zu sagen, das ist nicht nötig, wenn man jemanden an der Hand hält.“ ( S. 141) Es ist ihr gelungen, einen Kindheitssommer mit dem Hauch der sechziger Jahre zwischen den Buchdeckeln zu konservieren und die Gefühlswelt des Mädchens ohne jeden Kitsch zu schildern.

„Sommer war es“ ist ein Buch voller Melancholie, Lebensfreude und Heiterkeit. Eine kleine Leseperle für heiße Sommertage, die sich niemand vorenthalten sollte.

Rezensent: Eva-Maria Nielsen


Serie / Reihe: st : 3971

Personen: Hermann, Iselin C. Elsässer, Regine

Schlagwörter: Erinnerung Kindheit Dänemark Skandinavien

Hermann, Iselin C.:
Sommer war es : Roman / Iselin C. Hermann. Dt. von Regine Elsässer. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2008. - 150 S. ; 18 cm - (st : 3971). -
ISBN 978-3-518-45971-3

Zugangsnummer: 23621
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher