Eine spannende Teenagergeschichte, deren ganze Dramatik sich in Zeit- und Perspektivwechseln Stück für Stück entfaltet.
Rezension
Plötzlich ist sie wieder da: Ivy. Die einst beste Freundin von Callie. Nach dem jähen Ende ihrer Freundschaft vor drei Jahren fühlt sich die eher zurückhaltende Callie von Ivys Unbekümmertheit und Selbstbewusstsein gleich wieder magisch angezogen. Mit ihr erlebt sie zwei Sommerwochen voller Partys, Jungs und Spaß. Doch von Beginn an liegt durch die besondere Erzählweise über der Geschichte die unheilvolle Gewissheit, dass etwas Furchtbares geschehen ist.
Auf zwei Zeitebenen und abwechselnd aus der Sicht von Ivy, Callie und ihrem gemeinsamen Freund Kurt erzählt, ergibt sich mosaikartig nach und nach und mit unerwartetem Schluss ein bedrückendes Bild aus Lügen, unerfüllter und unglücklicher Liebe, Alkoholismus und versuchtem Selbstmord.
Es ist schon ein dickes Paket, das Alice Kuipers da in leicht zu lesender Weise und mit überschaubarem Umfang schnürt. Das Buch vermag zu fesseln und sorgt mit dem wirklich überraschenden Plot für großen Anreiz, gleich noch mal von Vorne zu beginnen...
Rezensent: Katja Henkel
Personen: Kuipers, Alice Eisold Viebig, Angelika
Kuipers, Alice:
Sommerdunkle Tage / Alice Kuipers. Dt. von Angelika Eisold Viebig. - Frankfurt : Fischer KJB, 2018. - 238 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7373-4129-5
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher