Ein Krimi über die Folgen von Hass.
Rezension
In einem Stockholmer Vorort wird eine junge Frau gefunden, vergewaltigt und erdrosselt. Der traumatisierte Kriminalkommissar Tomas Wolf kann den Anblick der Toten kaum ertragen - ihn erinnert er zu sehr an seine noch frischen Erlebnisse im Jugoslawienkrieg. Doch als einer der Ersten am Tatort ermittelt er auch in diesem Fall. Was er anfangs nicht ahnt, ist, dass auch die Journalistin Vera Berg im dem Fall ermittelt. Für sie geht es dabei um viel mehr als um die Lösung des Falles. Als es dann weitere Tote gibt, kreuzen sich die Wege von Tomas und Vera, deren Geschichten anfangs nur separat erzählt wurden. Manche, aber nicht alle Ermittlungen führen sie gemeinsam durch. Tomas verhält sich irgendwann aber immer sonderbarer. Vera ist sich deshalb nicht mehr sicher, ob nicht auch er etwas mit den Morden zu tun haben könnte. Als die Journalistin eigenständig ermittelt, begibt sie sich schließlich in Todesgefahr. Der Krimi erzählt von verschiedenen sozialen Gruppen und tief verwurzeltem Hass, der unabhängig der sozialen Herkunft Menschen grausame Taten verüben lässt.
Auf gekonnte Weise werden gesellschaftliche Probleme thematisiert, wodurch die ohnehin spannende Handlung viel Tiefe erhält.Rezensent: Benjamin Brokmeier
Personen: Engman, Pascal Selåker, Johannes Ackermann, Ulla
Engman, Pascal:
Sommersonnenwende : Kriminalroman / Pascal Engman u. Johannes Selåker. Dt. von Ulla Ackermann. - Berlin : Ullstein, 2023. - 586 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-86493-239-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher