Tobias Wilhelm erzählt authentisch und gefühlvoll vom Alltag mit einem Pflegekind.

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Rezension

Mehr als 91.000 Kinder wachsen (Stand 2019) in Deutschland in Pflegefamilien auf; trotzdem ist dieses Familienmodell wenig präsent im öffentlichen Bewusstsein.
Tobias Wilhelm erzählt in seinem Buch aus Sicht eines alleinerziehenden Ich-Erzählers von Pflegekind Noah, der mit zwei Jahren zu ihm zieht. Die Geschichte ist nach Aussage des Autors ein Puzzle aus eigenen und fremden Erlebnissen und wurde so abgewandelt, dass die Persönlichkeitsrechte ausreichend geschützt werden.
Vater und Sohn erleben schöne und herausforderndes Situationen und passen die Rahmenbedingungen ihres Zusammenlebens immer wieder an Noahs Bedürfnisse an.
Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt ist ebenso Thema, wie der Kontakt mit der Herkunftsfamilie (in diesem Fall Noahs Mutter). Ein Prozess um das Sorgerecht lässt die Leser*innen mitfiebern, ob Noah bei seinem Pflegevater bleiben wird, da seine Mutter, die das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, gern wieder mit Noah zusammenleben würde.

Ein kurzweiliges Buch für alle, die sich für das Thema Pflegefamilien/ Pflegekinder interessieren.

Rezensent: Andrea Schmidt

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Personen: Wilhelm, Tobias

Schlagwörter: Pflegekinder Pflegefamilien Jugendamt