Astrid würde gerne unbeschwerte Sommerferien verbringen, wenn da nicht ihre psychisch kranke Schwester wäre.
Rezension
Astrids Schwester Cecilie leidet an einer Angststörung, die sich kurz vor dem Abi noch verstärkt. Die ganze Familie kümmert sich um Cecilie, auch Astrid ist aufopferungsvoll für ihre Schwester da. Doch die 17-jährige würde gerne den Sommer bei einer Interrailtour mit ihrem besten Freund Jonas verbringen. Das würde bedeuten, ihre Schwester und ihre Familie im Stich zu lassen. Sie ist hin- und hergerissen und fühlt sich schuldig. Dieses Gefühl verstärkt sich, als sie sich das erste Mal in ihrem Leben verliebt. In Kristoffer, der weiß, wie es ist, mit einem depressiven Menschen zu leben. Durch ihre Gespräche mit ihm wird ihr klar, dass irgendwas in ihrer Familie falsch läuft und ihr Umgang mit Cecilies Krankheit dringend geändert werden muss.
Ein emotionaler Roman, der auf den ersten Blick leicht und sommerlich daherkommt, befasst sich aus der Sicht einer Jugendlichen sehr authentisch und sensibel mit den Problemen, die entstehen, wenn jemand in einer Familie unter Angststörungen leidet.
Rezensent: Helena Schäuble
Personen: Villadsen, Lise Blatzheim, Meike
Villadsen, Lise:
Sowas wie Sommer, sowas wie Glück / Lise Villadsen. Dt. von Meike Blatzheim. - Hamburg : Oetinger, 2022. - 249 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-7512-0189-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher