"Ich schreibe mich jeden Tag ins Leben zurück" - so Pluhar über Pluhar. Ihre Romanheldin Paulina tat es ihr gleich.

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Rezension

Es ist viel gemutmaßt worden, wieviel Paulina Neblo und Erika Pluhar gemeinsam haben; wie authentisch dieses Tagebuch somit sein könnte. Erika Pluhar reagierte auf dieses Nachfragen stets erklärend, dass es ihr eine "Not-Wendigkeit" war, authentisch, unbeschönigt über Alter, Altwerden und Altsein zu schreiben, über "eine Frau meines Zuschnitts, aber nicht [über mich]." Man muß hinzufügen: in einer Weise, wie es in der Gegenwartsliteratur keinen Vergleich gibt. weder in Inhalt, noch in Form. Erlesen sprachschön, klug, lebensbejahend im besten, im weitesten Sinn eine Kostbarkeit, mit der man kostbar umgehen sollte. - Dem Bestseller folgte dankenswerterweise nun die Hörbuchausgabe mit der der Begriff Autorenlesung wieder eine andere und schönere Bedeutung bekam; indem die Interpretin "mit einer der schönsten Stimmfärbungen des deutschsprachigen Sprachraumes" die Autorin Pluhar las.

Ein Lebensbuch, ein zeitloser Roman über Altwerden und Lebendigbleiben und ein Hörvergnügen von 3:20 Stunden - von ganzem Herzen empfohlen!

Rezensent: Jana Heinig

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Personen: Pluhar, Erika

Schlagwörter: Einsamkeit Witwe Selbstreflexion