Beobachtungen und Einsichten zum eigenen und zum Älterwerden der anderen, in 17 Gesprächen sowie Erinnerungen und Betrachtungen der Verfasserin.

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Rezension

Goldene Hochzeit in Venedig - mit dem Gefühl nun selber alt zu sein, das ist der Auftakt: 17 „Echos“ folgen, Gespräche mit unterschiedlichsten Menschen, vor allem am Wohnort der Verfasserin, in Berlin: dem Segelfreund, der den Verein „Leichenschmaus“ gründete, dem geselligen Einzelgänger, der auf Beerdigungen musiziert, der Ruheständlerin, die erst ihre Mutter und jetzt Fremde im Altersheim besucht, der Frau, die mit 16 den 39-Jährigen liebte und mit 36 den 70-Jährigen und dem Vollblutweib mit dem Jüngeren. Neben „Charakteristischem“ wie Beobachtungen von „Senioren-Geschwadern“ in Museen, Sudoku, Apothekenumschau und „Sittenkodex für Frauen über 60“ ist es der Verfasserin aber vor allem wichtig, die Einsichten und Gedanken aufzuzeigen, die Erkenntnis: Wir alle sind zugleich Kinder, Eltern, Großeltern – und die Einsicht, dass der Satz nicht stimmt: „Alt sind immer nur die anderen“. Beobachtungsziel: Keine Furcht, denn ob Matinee oder Spätvorstellung, es laufe oft derselbe gute Film.

Ein gutes Buch mit klugen Gedanken für die Zielgruppe weibliche Generation 60plus. Empfohlen für Gesprächsrunden.

Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt

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Personen: Voigt, Jutta

Schlagwörter: Alter Lebensfragen Lebenssituationen