Zehn Jahre nach dem als Unfall deklarierten Tod Daniel Blueboys unternimmt Privatdetektiv Cameron neue Recherchen.

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Rezension

Adam Cameron wurde als Kind von weißen Eltern adoptiert, die ihm seine indianische Herkunft verschwiegen. Als er von Robert Blueboy gebeten wird, den Fall seines Bruders erneut aufzurollen, sieht Cameron das nicht nur als eine Chance, einem wegen seiner Abstammung diskriminierten Mann zu helfen, sondern auch, den eigenen Wurzeln nachzuspüren. Der 17jährige Daniel Blueboy war zehn Jahre zuvor außerhalb der Stadt Winnipeg erfroren aufgefunden worden. Cameron deckt Indizien dafür auf, dass der Tod des Jungen kein Unglücksfall war. Anliegen der Autorin ist es offensichtlich, eine Atmosphäre des gesellschaftlich akzeptierten Rassismus zu schildern, in der Indianer zu Sündenböcken gemacht werden. Die kanadische Polizei deckt dies nicht nur, sondern scheint auch daran beteiligt zu sein. Auf diesem Hintergrund ist die Auflösung des Falls Blueboy nicht gänzlich unerwartet.
Der erste Band einer vermutlich geplanten Serie um Adam Cameron ist kein Thriller, aber spannend und flüssig erzählt.

Ein Krimi für LeserInnen, denen die genaue Schilderung eines soziales Missstandes wichtiger ist als die Zahl aneinander gereihter Actionszenen.

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Babendererde, Antje

Schlagwörter: Krimi Kanada Indianer Rassendiskriminierung