Alte Männer im Café in New York pflegen ihre europäisch-jüdischen Traditionen in nostalgisch angehauchten Dialogen.
Rezension
In den 50er Jahren sitzen sie in Brooklyn zusammen. Überlebende Juden aus Europa, und sie sprechen nicht etwa über den Holocaust, sondern sie sprechen über ihren jüdischen Alltag in Amerika. Hintergründiger Humor, selbstironische Kommentare und derbe Witze über jüdische Befindlichkeiten sind herzerwärmend menschlich. Die alten Männer beschwören die untergegangene Kaffeehausatmosphäre herauf und transponieren sie mühelos in den New Yorker Alltag. Es ist ein als Roman firmierendes Stimmungsbild einer untergegangenen - untergehenden? - Gesellschaft, das beweist, daß es immer die Menschen sind, die Bedeutung generieren.
Für Leser mit Sinn für Nostalgie und kritischer Gesellschaftssicht.Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller
Personen: Bloom, Steven
Bloom, Steven:
Stellt mir eine Frage : Roman / Steven Bloom. Dt. von Silvia Morawetz. - Göttingen : Wallstein, 2009. - 159 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8353-0474-1 geb. : EUR 16.00
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