Eine gelungene Auseinandersetzung mit dem bevorstehenden Sterben.
Rezension
Schon zehn Jahre lebte die Schriftstellerin Cory Taylor mit der Diagnose Krebs. Als sie spürt, dass ihre Lebenszeit zu Ende geht, beginnt sie über das Sterben zu schreiben. Es ist ein Anliegen ihres Buches, Sterbende aus der Einsamkeit zu befreien. Aufrichtig spricht Cory Taylor über die Angst vor dem Tod und darüber, was ihr geholfen hat, zur Ruhe zu kommen. Bei einer Fernsehsendung zu Tabuthemen – hier dem Tod – erhielt die Autorin zum Einstieg zehn von Zuschauern gestellte Fragen. Diese Fragen nutzt sie im ersten Teil des Buches als Ausgangspunkte ihrer Gedankengänge. Im zweiten Teil berichtet sie humorvoll und spannend über ihr Leben. In der Bearbeitung ihrer Familiengeschichte und in den nüchternen Überlegungen zum bevorstehenden Tod gibt sie dem Leser eine Fülle von Anregungen zur eigenen Auseinandersetzung. Dieses Buch kann wie ein Geschenk erlebt werden, weil es Gelegenheit gibt, zunehmend Ruhe und Gelassenheit beim Gedanken an den eigenen Tod zu spüren.
Ein äußerst bemerkenswertes Buch für jeden, der sich mit dem Sterben auseinandersetzt.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Taylor, Cory Kretschmer, Ulrike
Taylor, Cory:
Sterben : Eine Erfahrung / Cory Taylor. Dt. von Ulrike Kretschmer. - Berlin : Allegria, 2017. - 171 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-7934-2318-8
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher