Streitschrift und kritische Analyse über den Wandel im Umgang mit dem Sterben in der modernen Gesellschaft.

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Rezension

Der Wandel in der Einstellung zu Tod und Sterben in den letzten Jahren, hat die Praxis des Sterbens grundlegend verändert. Wesentliche Veränderungen sind die Verlagerung des Sterbens aus der Familie in Institutionen und die dadurch bedingte Verteuerung des Sterbens, das zu einer medizinisch begleiteten Angelegenheit geworden ist. Im Mittelpunkt steht die kritische Analyse der näheren Umstände des Sterbens an unterschiedlichen Orten, mit verschiedenen „Fachleuten“. Unkommentierte Fälle aus der Praxis regen zu weiterem Nachdenken an. Er erweist sich als großer Kenner der gegenwärtigen Sterbeszene und als mutiger Kritiker der immer unüberschaubarer werdenden Inszenierungen des Sterbens, die häufig mit dem Mantel der Humanität verdeckt oder verschleiert werden. Problematische Tendenzen und neue Tabus, die sich in diesem Prozess einzuschleichen beginnen, legt er offen.

Eine sehr empfehlenswerte Streitschrift und eine Herausforderung für die "neue" Sterbekultur!

Rezensent: Christine Stockstrom

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Personen: Gronemeyer, Reimer

Schlagwörter: Deutschland Tod Sterbekultur