Ohne ihre Mutter und ihre beste Freundin fühlt sich Lama sehr verlassen, und in der Schule gibt es jede Menge Probleme.
Rezension
Lama ist elf Jahre und heißt wie die Kamele ohne Höcker. Weil ihre Mutter den kranken Opa in Marokko pflegt und Freundin Jacky weggezogen ist, lässt sie sich vor lauter Einsamkeit sogar mit der fiesen Larissa ein. Als sie auf dem Heimweg plötzlich ein Buch auf der Straße findet, traut sie ihren Augen nicht. Auf dem ist Cover sie selbst abgebildet, mit roten Haaren und blauem Lieblingspulli. Es handelt sich um einen Roman von Irmgard Keun, der von einem Mädchen erzählt, das verrückte Ideen und viele Probleme hat. Lama fühlt sich ihr sehr verbunden, denn nachdem sie, angestachelt von Larissa, beim Klauen erwischt worden ist, wird sie in der Schule gemieden. Das Mädchen aus dem Buch gibt ihr Kraft und auch die Freundschaft mit Lex, einem schlaksigen Jungen aus dem Haus gegenüber. Durch sein Teleskop beobachten sie Sternschnuppen, und Lama wünscht sich bei jeder, dass ihre Mutter endlich zurückkommt. Eine frische, bunte und ein wenig verrückte Erzählung, mit einem ganz eigenen Erzählstil.
Empfehlenswertes Lesefutter über Einsamkeit und neue Freunde für Mädchen ab 9 Jahren, das neugierig auf das Buch "Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften" macht.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Karimé, Andrea
Karimé, Andrea:
Sterne im Kopf und ein unglaublicher Plan / Andrea Karimé. - Wuppertal : Peter Hammer, 2021. - 124 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-7795-0651-5 geb. : EUR 15.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Kar - Buch