Ein Mädchen, das nicht sprechen will, verliebt sich in einen Jungen, der nicht hören kann.
Rezension
Als Mariellas Eltern sich trennen, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie zieht mit ihrer Mutter um und tauscht das Leben in der Großstadt gegen ein neues Leben in der Kleinstadt ein. Doch anstatt ihrer Wut über die vielen Veränderungen Luft zu verschaffen, verstummt Mariella. Sie schweigt hartnäckig zuhause und in der Schule. Nur hin und wieder schreibt sie WhatsApp-Nachrichten, um ihre Mutter zu beruhigen. Das Unverständnis auf Seiten von Lehrern und Mitschülern ignoriert sie weitgehend, auch wenn sie immer wieder gemobbt wird. Dann lernt Mariella den taubstummen Stan kennen und findet in ihm einen Freund, der ihr Schweigen akzeptiert. Auch in dieser Freundschaft ist es das Handy, dass eine Kommunikation ohne gesprochene Worte ermöglicht. Als Mariellas Handy und bald darauf auch Stan verschwinden, schöpft sie einen unheimlichen Verdacht. Erst durch eine weitere traumatische Erfahrung findet sie schließlich ihre Sprache wieder.
Ein Jugendroman, in dem die Bedeutung von Worten und Kommunikation aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Für Gesprächskreise zum Thema Pubertät und Trennung.Rezensent: Amelie Sareika
Personen: Pope, Dirk
Pope, Dirk:
Still! / Dirk Pope. - München : Hanser, 2020. - 188 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-446-26816-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher