Gereimtes Kindertheaterstück frei nach dem Struwwelpeter von Dr. Heinrich Hoffmann.

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Rezension

Zum 175. Jahrestag des Struwwelpeters von Dr. Heinrich Hoffmann gibt der Hanser Verlag eine Neubearbeitung des Stoffes durch Hans Magnus Enzensberger mit Bildern von Anke Kuhl heraus. In einem Theaterstück treten Dr. Heinrich Hoffmann, der fliegende Robert, der Struwwelpeter, der wilde Jäger, der böse Friedrich, der Hase, Paulinchen, der Suppenkaspar, der Daumenlutscher, der Zappelphilipp und eine Kinderbande auf, die wild gereimt die Geschichte umschreiben, dabei sind Bezüge zur Tagespolitik erkennbar. - Hans Magnus Enzensbergers Abrechnung mit der jahrelang praktizierten und umstrittenen angstbesessenen Struwwelpeter Pädagogik kommt als lustiges, teils gruselig schlecht gereimtes Kindertheaterstück daher. Die Zeichnungen von Anke Kuhl orientieren sich stark am Original. Als Schultheaterstück für die 4. Klasse zwar empfohlen, schreckt die aufwendige Bühnentechnik, die mehrere Ebenen erfordert, ab. Dazu stellt sich die Frage welches Kind heute noch freiwillig den Struwwelpeter liest?

Nur bei Bedarf und wo der Original Struwwelpeter zum Vergleich noch im Bestand steht. Informationen und Übersetzungen gibt es im Struwwelpeter Museum in Frankfurt - https://www.struwwelpeter-museum.de/

Rezensent: Bärbel McWilliams

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Personen: Enzensberger, Hans Magnus Kuhl, Anke

Schlagwörter: Theater