Schweden im Jahr 2060: vom Überlebenskampf zweier Familien in einer zerbrochenen Welt.
Rezension
Man erfährt nicht, was genau vorgefallen ist, ob es einen nuklearen Krieg gab oder Umweltzerstörung schuld an dem desolaten Zustand der Erde ist. Wie so oft ist eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Volk kontrolliert und streng überwacht. Die Menschen auf dem Land kämpfen ums Überleben, sind auf Tauschgeschäfte angewiesen. Eines Tages werden Elin und ihr Bruder nach einem Streit überfallen, es gibt Tote und der Bruder wird entführt. Der Vater verletzt, der Großvater zu alt, die Mutter zu Hause unentbehrlich - Elin muss reiten und die Suche nach dem Bruder allein aufnehmen... Es fällt schwer, irgendein Gefühl für die Figuren zu empfinden. Die Dialoge sind hölzern und abgehackt, oftmals werden keine richtigen Antworten gegeben, vieles wiederholt sich, auch im Handlungsverlauf. Ein Gefühl von Spannung stellt sich nicht ein, aber die neu begonnene Reihe hat Potenzial, das nicht ausgeschöpft ist. Die große Distanz zwischen Leser und Figuren kann im ersten Band nicht überwunden werden.
Für Anhänger von Dystopien.Rezensent: Ruth van Nahl
Personen: Wahl, Mats
Wahl, Mats:
Sturmland. Die Reiter / Mats Wahl. Dt. von Gesa Kunter. - München : Hanser, 2016. - 250 S. : überw. Ill. ; 22 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-446-24936-3 geb. : EUR 14.90
Erzählungen 9-12 Jahre - Buch