Roman um das Erwachsenwerden eines 15-jährigen Mädchens.
Rezension
Sarah lebt mit ihrem alten Vater (über 60) wohlbehütet in einer englischen Kleinstadt. Die Mutter ist kurz nach ihrer Geburt verstorben. Die neue Freundin ihres Vaters (Deborah) empfindet Sarah als überaus peinlich. Enge Freundinnen sind wichtig: Kate und Tina, und natürlich auch erste zaghafte Kontakte zum anderen Geschlecht. Man ist in: in der Clique, um die richtige Musik zu hören und natürlich auch die angesagten Klamotten zu tragen. Um sich Taschengeld zu verdienen, jobbt Sarah regelmäßig in einer Drogerie. Der Sohn der Ladenbesitzerin, John, kümmert sich liebevoll um das junge Mädchen. Der Vater von Kate nutzt Sarahs Unerfahrenheit aus, vergewaltigt und schwängert sie. Später erleidet sie, völlig allein, in einem Heizungskeller eine Fehlgeburt. John trifft sie und er muss ihr das Versprechen geben, nie jemandem davon zu erzählen. John ist es auch, mit dem sie Jahre später an den Ort ihrer Jugend fährt, einige Leute trifft und sich schmerzlich an all die Geschehnisse von damals erinnert.
Eine in sensibler Art geschriebene Geschichte, die die Nöte, Ängste, kurzum das Leben junger Mädchen in schwieriger Zeit sehr gut darstellt. Sehr zu empfehlen, vor allem Leserinnen dieser Altersklasse!Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Ashdown, Isabel
Ashdown, Isabel:
Sunday Girl : Roman / Isabel Ashdown. Dt. von Rainer Schmidt. - Frankfurt am Main : Eichborn, 2011. - 314 S.; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8218-6137-1 geb. : EUR 19.95
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