Wie der Hund zum Menschen kam.
Rezension
Es war einmal ein Haus im Wald, drinnen schutzlose Tiere und ein Mädchen allein, draußen hungrige Wölfe. Und wie in vielen Märchen sind es bedeutungsvolle Worte, die den Gang der Handlung bestimmen. „Hunger“ rufen die Wölfe und stürmen in das Haus. „Suppe“ entgegnet das Mädchen. Sie ignoriert die Ermahnungen der Mutter, erinnert sich an die überlieferten Erzählungen der Großmutter und füttert die Tiere, bis sie „satt“, zufrieden und nicht mehr aggressiv sind. Und dann erzählt sie ihnen Geschichten: „Es war einmal…“. So zähmt das Mädchen die Wölfe, macht sie sich zu Freunden durch die drei machtvollen Worte, bis sie schließlich nicht mehr fort wollen und bei den Menschen des Dorfes eine Heimat finden.- Kristina Andres erzählt mit vertrauten Märchenmotiven die Legende der Domestizierung des Hundes. Auch ihre Illustrationen wirken auf den ersten Blick traditionell, bei genauerem Hinsehen entdeckt man moderne Formen und die sehr ideenreichen Details.
Eine wunderbar märchenhafte Geschichte über den Zauber, den Worte besitzen können, zum Vorlesen für Kinder ab 5 J.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Andres, Kristina
Andres, Kristina:
Suppe, satt, es war einmal / Kristina Andres. - Berlin : Bloomsbury, 2012. - O. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-8270-5494-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher