Stimmungsvoller Einblick in Leben und Lieben eines Heranwachsenden am Ende der Welt.
Rezension
Der dreizehnjährige Harry ist ein ganz normaler Junge, der zusammen mit seinem jüngeren Bruder Cal und seinem besten Freund Dips in einem neuseeländischen Küstendorf sein Dasein fristet – keinesfalls ein langweiliges Dasein, bieten doch gerade die langen Ferien ausreichend Möglichkeit, die Tage mit allerlei kleinen Abenteuern zu bestehen. Das einträchtige Leben hat allerdings ein Ende als Harrys Cousine Caroline zu Besuch kommt: Das hübsche Mädchen bringt die Gefühlswelt des Pubertierenden unerwartet durcheinander und mehr und mehr sieht Harry von allen Seiten Bedrohungen für seine heimliche Angebetete aufziehen. Das kann er nicht dulden…- Eine geradezu klassisch anmutende Erzählung des bereits 1986 verstorbenen neuseeländischen Autors David Ballantyne, eine wunderbar und lebensnah erzählte Geschichte, die mit viel Einfühlungsvermögen, mit Humor, aber auch einem ungeschönten Blick auf die Abgründe eines heranwachsenden Menschen den Leser zu fesseln versteht. Große Literatur!
Gerade im Kontext der Frankfurter Buchmesse 2012, mit Ehrengast Neuseeland, eine Empfehlung für alle Freunde anspruchsvoller Literatur.Rezensent: Jan van Nahl
Personen: Hens, Gregor Ballantyne, David
Ballantyne, David:
Sydney Bridge Upside Down : Roman / David Ballantyne. Dt. von Gregor Hens. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2012. - 333 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-455-40372-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher