12 Weihnachts-Kurzgeschichten verschiedener Autoren mit meist kriminalistischem Plot, wobei der Focus auf den KommissarInnen - als Mensch - liegt.
Rezension
Was bewegt KriminalkommissarInnen an den Weihnachtstagen im Dienst und privat? Natürlich die gleichen Stresssituationen, wie viele andere Menschen im christlichen Kulturkreis, in dem Weihnachten eine Hochzeit familiärer Harmonie und fröhlichen Konsums ist, bzw. sein sollte. Zu hohe Erwartungen an Familienmitglieder und zwischenmenschliche Befindlichkeiten gilt es dabei für Kripo-Beamte nicht nur im eigenen familiäre Umfeld zu meistern. Nein, sie müssen auch noch die Auswirkungen aufarbeiten, wenn Menschen den erhöhten Anforderungen zur Weihnachtszeit nicht gewachsen sind. Ein thematisch interessanter Ansatz, der zu vielschichtigen und lesenswerten Geschichten führen kann. In dieser Sammlung von Kurzgeschichten jedoch, die alle das gleiche Thema, die gleichen Personen und den gleichen Handlungszeitraum haben, führt das zu Wiederholungen. Zudem bietet sich hier nicht die Möglichkeit einer ausdifferenzierten, anspruchsvollen Krimikost.
Trotz dieser Kritikpunkte: Wer Weihnachten und Familie auch kritisch betrachten kann, die leichte Krimiatmosphäre liebt, aber nicht unbedingt dicke Bücher wälzen will, der wird hier gut unterhalten. Gut zum Vorlesen geiegnetRezensent: Axel Witkavel
Personen: Beckett, Simon Ani, Friedrich
Tatort Tannenbaum : Kommissare feiern Weihnachten / Simon Beckett, Friedrich Ani, Andreas Winkelmann u.a. Hg. von Friederike Ney. - Reinbek : Wunderlich, 2012. - 271 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8052-5048-1 geb. : EUR 14.95
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