Der Mörder von Clara Ganslmeier und ihrer betagten Mutter scheint schnell gefunden. Es war der jugendliche, ewig klamme Liebhaber Hubert Täuscher. Oder?

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Rezension

Landshut, 1922. Clara Ganslmeier und ihre Mutter werden ermordet aufgefunden, wertvoller Schmuck fehlt. Der Tat dringend verdächtig ist Claras heimlicher Verlobter, der glücklose Hubert Täuscher (!). Er liebt die Frauen und die Frauen lieben ihn, doch noch mehr liebt er das Geld. Aber ob er deswegen gleich einen kaltblütigen Doppelmord begeht? Anders schaut es hingegen bei dem einschlägig vorbestraften Luck Schinder aus. Auch er hätte ein Motiv. Richter und Staatsanwalt schießen sich auf Hubert Täuscher ein. Dieser aber beschwört vehement seine Unschuld. Außerdem verbirgt er etwas. Dann kommt die Wende, Täuscher packt aus. Geschickt hält Andrea Maria Schenkel ihr Publikum in Atem durch mysteriöse Nebenfiguren und rasante Vor- und Rückblenden sowie unvermittelte Zeitsprünge. Die Handlung bleibt bis zum Ende nicht voraussehbar; sie verursacht, vor allem auf den allerletzten Seiten, Gänsehaut. Von den Krimis dieser Autorin kann man nur begeistert sein.

Ein Muss, besonders überall dort, wo niveauvolle, aufs Wesentliche reduzierte Krimis geschätzt werden.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Schenkel, Andrea Maria

Schlagwörter: Todesstrafe Raubmord Justizirrtum