Pubertätsalltag aus der Sicht eines 15-Jährigen mit einem Plädoyer für mehr Zutrauen in die junge Generation.
Rezension
Der 15-jährige Paul Bühre, Schüler der 10. Klasse an einem Berliner Gymnasium, will eine Lanze für die Pubertierenden seiner Generation brechen. Er erzählt von der Gruppendynamik unter Gleichaltrigen, Sinn und Zweck von Schule, Notwendigkeit von Computerspielen und sozialen Netzwerken, Modediktaten und Umgang mit Drogen, Alkohol und Pornos, die erste Verliebtheiten nicht einfacher machen. Für aufgeschlossene Eltern enthält der Text nichts Neues, Jugendliche werden sich aufgrund der etwas altklugen Art des sich selbst als sehr vernünftig outenden jungen Autors nicht unbedingt angesprochen fühlen. Für Erwachsene, die wenig mit Jugendlichen zu tun haben, gibt der Text interessante Einblicke in die heutige Jugendkultur, doch ist anzumerken, dass er die Sicht eines wohlsituierten und sehr angenehmen Jugendlichen wiedergibt, der wenig Probleme mit Eltern oder Schule hat. Julian Greis liest den Text souverän, aber es fehlt der jugendliche Esprit.
Ein Hörbuch für Jugendliche, deren Eltern, Lehrer. Erzieher...Die Anschaffung ist Ermessensfrage, da die Zielgruppe nicht eindeutig benannt werden kann. Das Medieninteresse an dem Buch ist groß.Rezensent: Birgit Hillmer
Personen: Bühre, Paul Greis, Julian
Bühre, Paul:
Teenie Leaks : Was wir wirklich denken (Wenn wir nichts sagen). Ungekürzte Lesung / Paul Bühre. Gelesen von Julian Greis. - Hamburg : Hörbuch Hamburg, 2015. - 3 CDs ; 170 min.
ISBN 978-3-89903-930-6
Biografien, Briefe, Tagebücher - Signatur: Jb - Hörbücher