Herausfordender Text eines Jungen gegen Unverständnis und für ein Zuhause, mitreißend in Dunkelheit oder Hoffnung.
Rezension
Eigentlich will Sam doch nur ein Zuhause für sich und seinen großen Bruder Avery, denn Avery braucht Schutz. Das bringt Sam aber immer in Schwiergkeiten und entfernt ihn auch von Avery. Braucht nicht er Hilfe, weil er immer mehr wie sein Vater wird? Trotz seiner Willensstärke erscheint die Situation oft aussichtslos. Bis er unverhofft auf Moxie trifft, ein glücklicher Tag umgeben von Familienchaos und Albernheiten verändert sein Leben. Es lässt ihn nicht los, ein normales Leben scheint für Sam sehr nah. Doch nicht basierend auf Lügen, bald muss er sich der Vergangeheit stellen. Authentisch werden Sams Charakter und seine schwere Situation beschrieben, dadurch sieht der Leser sich zerissen zwischen Mitgefühl und Abscheu vor seinen Handlungen. Durch die Zufallsbegenung mit Moxie und Familie wird die düstere, trostlose Stimmung geschickt von einer hoffnungsvollen Spannung durchbrochen. - Das Buch hat mich zwischenzeitlich sehr aufgewühlt, ich konnte es aber nicht weglegen.
Kein Buch für schwache Nerven, aber zur Auseinandersetzung mit Gewalt und schwieriger Kindheit geeignet.Rezensent: Tamara Emmerichs
Personen: Drews, C. G. Keil, Britta
Drews, C. G.:
The Boy Who Steals Houses : The Girl Who Steals His Heart / C. G. Drews. Dt. von Britta Keil. - Frankfurt am Main : Fischer Sauerländer, 2022. - 365 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7373-5943-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher