Literarische Rettungsinseln für schwere Zeiten.
Rezension
Erfolgsautor Matt Haig hat Erfahrungen mit den dunklen Seiten des Daseins. Er selbst litt unter Depressionen und Angststörungen und so lässt er diese Themen auch immer wieder in seine Bücher wie „Die Mitternachtsbibliothek“ einfließen. Er zeigt aber auch, wie Wörter Wegweiser aus dem Dunkel sein können und legt mit „The Comfort Book“ eine Sammlung aus philosophischen und poetischen Texten großer Denker*innen von Emily Dickinson bis Marc Aurel und eigenen Texten vor. Hinter dem ansprechenden farbigen Cover verbirgt sich eine wahre literarische Hausapotheke. Man kann das Buch an jeder beliebigen Stelle ganz intuitiv aufschlagen und bekommt immer einen guten Impuls, der von Listen wie „Zehn Bücher, die mir geholfen haben“ über prägnante Zitate, tröstende Kochrezepte bis hin zu eigenen Erfahrungen, die er auf das Leben an sich überträgt, reichen. Wie der Rat seines Vaters, mit dem er sich einmal im Wald verirrt hatte: Einen Fuß vor den anderen setzen und geradeaus gehen, nicht im Kreis.
Zum Trost verschenken oder um sich selbst immer wieder gute Impulse zu geben. Auch als Anregung für (Literatur)gottesdienste geeignet.Rezensent: Marie Varela
Personen: Haig, Matt Resse, Hella
Haig, Matt:
The Comfort Book : Gedanken, die mir Hoffnung machen / Matt Haig. Dt. von Hella Reese. - München : Droemer, 2021. - 251 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-426-27845-1
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher