Als die 14-jährige Eden vom besten Freund des Bruders vergewaltigt wird, schweigt sie, denn niemand würde ihr glauben.
Rezension
Niemand würde der 14-jährigen Eden glauben, dass der beste Freund ihres Bruders sie in mitten in der Nacht in ihrem eigenen Bett vergewaltigt hat. Sie selbst kann es ja auch nicht fassen. Eden bricht. Aus der kindlichen Schwärmerei für den großen Jungen wird Angst, die sich nach und nach in Hass verwandelt. Aus dem Versuch des Ignorierens und dem Schweigen erwachsen kleine Lügen, die mit der Zeit größer werden. Eden versucht sich selbst zu heilen, indem sie sich in rein sexuelle Beziehungen stürzt. Über drei Jahre verfolgt das Buch den Absturz Edens, der erst gestoppt wird, als der Täter einer weiteren Tat überführt wird. Erst jetzt kann Eden ihr Schweigen brechen. - Die Schwere der Tat lässt sich dank protokollarischer Darstellung ertragen. Der emotionale Kampf des Mädchens und die Entfremdung von der Familie und den Freunden wird glaubwürdig dargestellt. Das freundlich helle Cover wird mit einer Triggerwarnung als Vorwort und dem ernsten ersten Kapitel Lügen gestraft.
Ernstes Thema ab 14 Jahre - Auch zur Diskussion empfohlen. Für Leser:innen von „Tote Mädchen lügen“ nicht von Jay Asher.Rezensent: Bärbel McWilliams
Personen: Smith, Amber Brauns, Ulrike
Smith, Amber:
The way I used to be / Amber Smith. Dt. von Ulrike Brauns. - Berlin : Adrian Verl., 2023. - 380 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-98585-142-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher