Das einzigartige Deckenfresko der Würzburger Residenz könnte eine mörderische Geschichte erzählen.
Rezension
Würzburg um 1751. Der venezianische Künstler Giambattista Tiepolo wird von Fürstbischof Greiffenclau beauftragt, in seiner Residenz ein einzigartiges Deckenfresko zu schaffen. Der Meister und seine Helfer arbeiten drei Jahre daran. Lorenzo Tiepolo, aus dessen Sicht der Roman geschildert ist, wird in der Zeit Zeuge mehrerer Verbrechen. Er ahnt, dass am Hofe Dinge geschehen, die eine zu Ende gehende Epoche einläuten und die sein Vater, verschlüsselt in dem Deckenfresko, bildlich darstellt. Eine große Rolle spielen dabei u.a. der zwielichtige Narr Draco und die schöne Nisha. Bis zur Abreise der Tiepolos fließt noch einiges Blut, Tote werden gesühnt und die Welt ist nicht mehr so, wie sie einmal war. Fantasievoll und mit fundierten historischen Kenntnissen hat der Meister des Franken-Krimis Jo Kilian alias Roman Rausch sich vom Würzburger Fresko inspirieren lassen und ein kleines, feines Buch geschrieben, welches nicht nur Würzburg-Kenner und -Liebhaber spannend und lesenswert finden werden.
Für die Leser in Würzburg und seine Umgebung sollte man den historischen Krimi auf jeden Fall bereit halten.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Kilian, Jo
Kilian, Jo:
Tiepolos Geheimnis : Ein historischer Residenz-Krimi / Jo Kilian. - Würzburg : Echter, 2018. - 128 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-429-04415-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher