Buch mit CD über Händel-Arien, die von Tieren handeln. Mit begleitenden Texten von Donna Leon.
Rezension
Wenn man genau hinhört, entdeckt man viele Tiere, die G. F. Händel in seinen Opern „mitspielen“ läßt. Über zwölf davon gibt die bekannte Autorin, Schöpferin des venezianischen Commissario Brunetti, Auskunft: Löwe, Schlange, Nachtigall, Biene, Taube,Tiger, Frösche, Elefant, Nachtfalter, Hirsch, Phönix und Turteltaube. Was meinte Händel, wenn in „Giulio Cesare in Egitto“ eine Schlange durch seine Arie zischelt oder wenn in „Israel in Egypt“ Heerscharen von Fröschen in die Gemächer des Königs eindringen? Donna Leon ist auf Spurensuche gegangen. Sie erzählt, wie Tiere seit jeher Phantasie, Glauben und Aberglauben beflügeln. „Tiere und Töne“ zeigt eine andere Seite der durch ihre Venedig-Krimis bekannte Autorin: Sie ist nicht nur Musikliebhaberin, sondern auch eine Kennerin der Tiersymbolik in den mittelalterlichen Bestiarien. - Die Illustrationen, die Michael Sowa zu den Geschichten geschaffen hat, bezaubern durch eine magische, leicht ironisch gebrochene Stimmung - Eingespielt wurden die Arien von dem Händel-Spezialisten Alan Curtis mit dem Orchester „Il Complesso Barocco“.
Eine Freude für alle LiebhaberInnen barocker Opernmusik, insbesondere der Opern G. F. Händels. Für diese wegen der Kürze der einzelnen Texte auch gut zum Vorlesen und fürs Krankenbett geeignet.Rezensent: Christiane Harlis
Personen: Leon, Donna Schmitz, Werner Sowa, Michael
Leon, Donna:
Tiere und Töne : Auf Spurensuche in Händels Opern / Donna Leon. Dt. von Werner Schmitz. Ill. Michael Sowa. Musik: Orchester ›Il Complesso Barocco‹ dirigiert von Alan Curtis . - Zürich : Diogenes, 2010. - 139 S. : Ill. : 1 CD ; 18 cm. -
ISBN 978-3-257-06763-7
Musik (Geschichte, Einzeldarstellungen, Liederbücher) - Signatur: Mb - Bücher