Ein Bilderbuch für Familien, die in Krisenzeiten nach Stabilität und Halt suchen und den Schritt wagen wollen, sich Hilfe zu holen.
Rezension
Die kleine Tanne Tina lebt mit ihrer Familie und ihrem etwas krumm gewachsenen Tannen-Freund Kasimir in einem beschaulichen Wald. Sie genießt die Jahreszeiten und liebt die vielen Besuche der tierischen Waldbewohner an ihrem Stamm. Doch eines Tages entdeckt sie, wie der Förster ihrer Mama, ihrer Schwester und vielen anderen Tannen einen roten Punkt auf den Stamm malt: Das Zeichen der Weihnachtsbäume! Tina bleibt allein und traurig mit Kasimir im Wald zurück. Ein starker Sturm entwurzelt die geschwächte Tina so stark, dass der Förster sie um sie kümmern muss: Er gräbt ihre Wurzeln wieder ein und pflegt sie. Doch Tinas Kraft reicht nun nicht mehr aus, um für ihre kleinen Tannenkinder da zu sein - sie benötigt all ihre Kraft um nicht umzukippen. Wie gut, dass der Förster eine Idee hat, um Tina und ihren Kindern zu helfen.
Ein einfühlsames Bilderbuch zum Thema „Eltern in psychischen Krisen“ und ihrem Spagat zwischen Verantwortung, Erwartungen und Selbstsorge. Mit einem aufklärenden Fachteil für die erwachsenen Leser:innen im Anhang.
Rezensent: Lena Danneberg
Personen: Weibel, Franca Tamini, Lena
Tina Tannenbaum verliert ihre Wurzeln : Ein Kinderfachbuch über Eltern in einer psychischen Krise / Franca Weibel. Ill. von Lena Tamini. - Frankfurt am Main : Mabuse-Verl., 2021. - 53 S. : überw. Ill. , 22 cm
ISBN 978-3-86321-559-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher