Julie hat "keinen Bock mehr immer nur vernünftige Dinge zu tun" und will ihr Leben ändern - ab sofort.

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Rezension

Die 16jährige blinde Julie plant den Ausbruch aus ihrem bisherigen geordneten und behüteten Leben - mit Hilfe einer Liste von Dingen, die sie tun will: sich ein Tattoo stechen lassen, sich betrinken, küssen … Dabei begegnet sie Jomar, der sich wegen einer Messerstecherei auf der Flucht vor der Polizei und den Freunden seines Opfers befindet und mit ihr zusammen die Punkte ihrer Liste abarbeiten will.
Abgesehen von ihrer Blindheit und ihrem Wunsch, tough zu sein, wirkt die Protagonistin und Erzählerin Julie eher blass; es mangelt in ihrer Darstellung an beeindruckenden und lebendigen Zügen. Ihre Blindheit gerät im weiteren Verlauf eher zu einem Hintergrundmotiv. Auch die Figur des Jomar ist wenig überzeugend und plausibel. Die Beweggründe der beiden Protagonisten bleiben oberflächlich, die Entwicklung ihrer Freundschafts- und Liebesbeziehung erscheint streckenweise unglaubwürdig.

Wenig geeignet zur Auseinandersetzung mit den Themen Blindheit, erste Liebe und Gewalttätigkeiten unter Jugendlichen.

Rezensent: Anne Rank

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Personen: Eriksen, Endre Lund Dörries, Maike

Schlagwörter: Freundschaft Behinderung