Zwei Mädchen brauchen je eine Niere und ihr vermeintlicher Vater weiß sie zu beschaffen.
Rezension
Helen FitzGerald hat eine seltene Begabung, ihre Romanfiguren richtig unter Stress zu setzen. Sie häuft geradezu das Unheil auf die Häupter ihrer Lieben und schildert dann, wie diese versuchen, sich unter Panik zurechtzufinden. Der schwarze Humor, den man ihren Büchern nachsagt, entsteht durch die Leichtigkeit, die sie dabei behält und die den Leserinnen und Lesern gestattet, sich relativ unbeschadet mit den Figuren zu identifizieren. Diesmal ist es ein Vater, der das misslungene Experiment einer drogenabhängigen Sängerin war, es mal mit der Normalität zu versuchen. Die Normalität war nichts für sie, aber im Zuge des Experiments sind Zwillingsmädchen entstanden, die nun krank sind und dringend eine Niere brauchen. Der Vater hat nur eine zu vergeben, bis er merkt, dass er nicht mal der Vater ist. Und das führt dann zu einer makabren Idee, die hier nicht verraten werden soll.
Ein Buch für Exkursionsleserinnen und -leser, die sich gern in turbulente und dilemmatische Situationen hineinversetzen, während sie entspannt auf dem Balkon oder am Strand liegen.Rezensent: Frank Hiddemann
Personen: FitzGerald, Helen
FitzGerald, Helen:
Tod sei Dank : Roman / Helen FitzGerald. Dr. von Steffen Jacobs. - Berlin : Galiani, 2012. - 263 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-86971-050-1 geb. : EUR 18.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch