Ein 1935 geschriebener, 2011 erstmals veröffentlichter Kriminalroman des englischen Unterhaltungsschriftstellers.
Rezension
Die Kritik ordnet diesen Roman in die Tradition der crime noirs ein und platziert ihn damit in einen literaturgeschichtlich späteren Zusammenhang als seine Entstehungszeit vermuten lässt. Chronologisch aus der durchgehaltenen Perspektive von Marjorie Grainger erzählt, kommt der Roman mit nur wenigen, aber psychologisch genau erfassten Personen aus. Marjorie kommt von einem Besuch spät in ihrem Reihenhaus in einem Londoner Vorort an und findet ihre Schwester tot vor, mit dem Kopf im Gasherd. Die Polizei geht bald von Selbstmord aus. Marjorie und ihre Mutter Mrs. Clair finden aber bald heraus, dass Marjories Mann Ted der wahre Täter sein muss. Vor allem Mrs. Clair beschließt, den Tod ihrer Tochter zu rächen und setzt einen umsichtigen Plan in Gang. Feministische Motive, sozialkritische Milieuschilderungen und eine behutsam ausgebaute Handlung machen das Buch zu einer spannenden Lektüre. Ein glänzender Roman, der tatsächlich seiner Zeit 1935 weit voraus war. Das Ende ist genial schlicht.
Ein hervorragender Kriminalroman, der eine äußerst spannende und literaturhistorisch ungemein interessante Urlaubslektüre darstellt.Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller
Personen: Forester, C.S.
Forester, C.S.:
Tödliche Ohnmacht : Kriminalroman / C.S. Forester. Dt. von Britta Mümmler. - 2. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2014. - 276 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-423-24971-3 kt. : EUR 14.90
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