Cassie Maddox klärt den Mord an der eigenen Doppelgängerin auf.
Rezension
Als in "Whitehorn-House", einem abgewirtschafteten Cottage nahe Dublin der Leichnam einer jungen Frau gefunden wird, ist die junge Ermittlerin Cassie Maddox schockiert: eine Doppelgängerin ist ermordet worden. Hätte Cassie selbst sterben sollen? Cassie greift zu einem ungewöhnlichen Fahndungsmittel: Sie gibt ihr eigenes Leben auf und schlüpft in die Identität der Toten. Zwischen spinnerten Freunden, mit denen die Ermordete in einer WG gelebt hat, und argwöhnischen Dorfbewohnern entspinnt sich eine dichte Geschichte, in der zusehends fragwürdig wird, wer nun der Jäger ist und wer der Gejagte. Dabei ist das in der Schauerromantik bewährte Motiv des Doppelgängers nur eine Verunsicherungstaktik Frenchs für den Leser. 778 fesselnde Seiten erwarten den Leser; die Länge ist allerdings manchmal auch ein Problem: erst nach rund 150 Seiten beginnen z.B. die eigentlichen Ermittlungen. Geduld!
Kein Krimi der großen wilden Aktionen, dennoch Fans psychologischer Krimis unbedingt zu empfehlen.Rezensent: Christiane Spary
Personen: French, Tana
French, Tana:
Totengleich : Kriminalroman / Tana French. Dt. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. - Frankfurt am Main : Scherz, 2009. - 780 S. ; 20 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-502-10192-5 geb. : EUR 16.95
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