Dr. Siris 3. Fall führt den eigenwilligen und einzigen Leichenbeschauer von ganz Laos in die Provinz.

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Rezension

Laos 1977. Der eigenwillige und mit über 70 Jahren noch recht rüstige Dr. Siri (zuletzt "Dr. Siri sieht Gespenster", 2009) wird zusammen mit seiner resoluten Assistentin Dtui in die Provinz beordert, um einen bizarren Todesfall zu untersuchen. Als immer noch einziger Leichenbschauer der jungen Demokratischen Volksrepublik soll er schnell und diskret den Tod eines Mannes aus dem kommunistischen Bruderland Kuba aufklären. Wieder kommen ihm dabei seine schamanischen Fähigkeiten zugute, denn bei diesem Fall geht es nicht nur um Liebe und Rache, auch Magie scheint hierbei im Spiel zu sein. Zeitgleich lässt Richter Haeng, Siris Gegenspieler, dessen zweiten Assistenten, Herrn Geung mit dem Down-Syndrom, von der Miliz aus der Hauptstadt schaffen. Doch Geung entwischt und macht sich zu Fuß auf den 100 Kilometer langen mühe- und gefahrvollen Heimweg. Wieder lässt der in Thailand lebende englische Autor seine liebevoll gezeichneten Figuren mit viel Eigensinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus agieren. Dass die Krimihandlung dabei streckenweise in den Hintergrund tritt, stört den Lesegenuss in keinster Weise.

Wie schon die beiden ersten Titel als originelle, spannende und unterhaltsame Krimilektüre breit empfohlen.

Rezensent: Wolfgang Vetter

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Personen: Mohr, Thomas Cotterill, Colin

Schlagwörter: Krimi Moral Kriminalität Pathologie