Nakano, Hitori
Train Man
Bücher

Das Protokoll eines japanischen Internetforums und der Entstehung einer Liebesbeziehung.


Rezension

Unter dem Synonym Train Man bittet ein 22-jähriger Animefan und Dauersingle online um Hilfe: In der U-Bahn hat er mutig eine junge Frau vor den Pöbeleien eines Betrunkenen beschützt. Doch als sie ihm zum Dank Teetassen zuschickt, bringt er nicht den Mut auf sie anzurufen. Erst mit Unterstützung aus dem Internetforum schafft es Train Man sich zu wandeln und der geliebten Hermes näher zu kommen. Die gesamte Geschichte wird dabei nur durch Einträge in besagtem Forum erzählt. Nun hat das Internet als Kommunikationsmedium trotz seiner sprachlichen Inflation, die sich in „Train Man“ widerspiegelt, Wertschätzung verdient, denn es erreicht und begeistert Millionen. So war diese Liebesgeschichte gewiss die spannendste, die es je zu lesen gab, denn sie war interaktiv. In ihrer literarischen Form bleiben neben strapaziösen Längen, unnötigem Spam und Illustrationen in Form von Smilies leider kaum zauberhafte Momente. Liebe User, bleibt online – oder lest etwas anderes.

Entbehrlich! Allerhöchstens Büchereien mit großer Japan-Abteilung empfohlen.

Rezensent: Malte Möck


Personen: Nakano, Hitori Bockel,Antje

Schlagwörter: Liebe Internet Japan

Nakano, Hitori:
Train Man / Hitori Nakano. Dt. von Antje Bockel. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2007. - 425 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-551-58173-0

Zugangsnummer: 22231
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher