Geschichte eines Trans-Amerika Wettlaufs von Los Angeles nach New York.
Rezension
Charles C. Flanagan, ein Spieler, Trinker und Träumer organisiert 1931, mitten in der Weltwirtschaftskrise, einen Supermarathon quer durch Amerika. Im Ziel winken hohe Geldpreise, und so strömen die Teilnehmer aus aller Welt zusammen. Z.B. zerlumpte Arbeitslose, Profiläufer, ein Team der Hitlerjugend, ein Schotte aus dem Armenviertel Glasgows, ein mittelloser Mexikaner. Alexander (Doc) Cole, 53, ist der erfahrendste Langstreckenläufer, ist aber in den letzten Jahren nur über Jahrmärkte getingelt. Auch Frauen sind vertreten, darunter Kate Sheridan, eine jetzt arbeitslose Revuetänzerin. - Die konventionell erzählte Geschichte stellt nicht einen Helden in den Mittelpunkt, sondern die Solidarität einer Gruppe von Läufern, sie lebt davon, dass ungewiss bleibt, ob Flanagan das wochenlange Rennen finanziell über die Runden bringen wird, sie lebt aber vor allem vom Erzählrhythmus, der den Laufrhythmus des Marathons übernimmt und die körperlichen und vor allem psychischen Herausforderungen perfekt wiedergibt.
Ein besonders für Jugendliche und junge Erwachsene ungeheuer spannendes Buch.Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller
Personen: McNab, Tom Koskull, Verena von
McNab, Tom:
Trans-Amerika : Roman / Tom McNab. Dt. von Verena von Koskull. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau, 2008. - 551 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-351-03242-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher