Die kleine Rosa besucht ihre Oma, gemeinsam backen sie Zimtschnecken.
Rezension
Lena Anderson ist mit den beiden Pappbilderbüchern "Rosa und Oma" und dem vorliegenden ein herzerwärmender Wurf gelungen. Vor weißem Hintergrund und mit sparsamen Worten erzählt sie in wunderbarer Figurenzeichnung, was die etwa 2jährige Rosa mit ihrer Oma erlebt. Rosa steht noch im Mantel etwas verloren auf der Seite, von der Mutter sieht man nur einen Arm mit Tasche, skeptisch geht der Blick Richtung Oma. Die nimmt Mantel und Schweinchen vom Boden auf, während Rosa dem Betrachter den Rücken zuwendet und der Mutter nachwinkt. "Ein bisschen Trösten" gehört dazu, aber auch Tanzen, das geht am besten barfuß. Wunderbar leicht wird dieser Tagesablauf mit Höhen und Tiefen (Oma verbrennt sich am Herd) erzählt. Höhepunkt ist die Mitte als beide - Bilderbuch und Brille sind auf die Erde gerutscht - auf einem großen Sofa eingeschlafen sind. Bei so viel stimmiger Bewegung und Emotion macht es nichts, dass die Oma mit ihrem schwarzgetupften Kleid mit den meisten wirklichen Omas wenig gemein hat.
Ein Pappbilderbuch für alle Büchereien mit Lesern unter vier Jahren (und ihre Großeltern). Und ein herrliches Geschenk!Rezensent: Gabriele Kassenbrock
Personen: Anderson, Lena
Anderson, Lena:
Rosa und die Zimtschnecken / Lena Anderson. Dt. von Svenja Drewes. - Hamburg : Aladin, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 18 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-8489-0088-6 geb. : EUR 6.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch