Ein Familienroman über die Suche dreier Schwestern nach ihrer Herkunft und Identität erzählt mit großem Einfühlungsvermögen und hinterhältigem Witz.
Rezension
Catherine hat die Nase voll. Weil ihre Stieftöchter sie nicht mögen, verrät sie den drei Schwestern ein lang gehütetes Familiengeheimnis: Eine von ihnen ist nicht die Tochter ihres Vaters, ist also ein "Kuckuckskind". Damit ändert sich alles für die drei Frauen: Wilde Fantasien und falsche Verdächtigungen brechen sich Bahn, das Misstrauen wächst. Denn noch immer konkurrieren die Schwestern um die Zuneigung ihres Vaters. Rückblickend erzählt die mittlere Schwester von den Ereignissen, die mehr als zehn Jahre zurückliegen, erzählt vom zerbrochenen Familienglück, der Suche nach Herkunft und Identität. - Anne Berest, geboren 1979, ist Theaterregisseurin. „Traurig bin ich schon lange nicht mehr“ ist ihr erster Roman. Er wurde von der französischen Kritik begeistert begrüßt und für den „Prix Goncourt Premier Roman“ nominiert.
Einfühlsam und amüsant zugleich beschreibt die Autorin die Suche der drei Frauen nach dem Kuckuckskind. Gerne empfohlen für alle Literarisch Interessierten.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Berest, Anne Wurster, Gaby
Berest, Anne:
Traurig bin ich schon lange nicht mehr : Roman / Anne Berest. Dt. von Gaby Wurster. - 1. Aufl. - München : Knaus, 2011. - 156 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-8135-0415-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher