Truman Capote und Harper Lee erleben ein Kindheitsabenteuer und wehren sich gegen Rassismus.
Rezension
Mit seinem ungewöhnlichen Kleidungsstil sorgt der 8-jährige Truman bei seiner Ankunft in Monroeville, Alabama für Aufmerksamkeit. Als er sich mit Nelle, der Tochter des örtlichen Anwalts anfreundet, beschließen die beiden, einen Kriminalfall zu lösen. Nach erfolglosen Anläufen stoßen sie doch noch auf einen waschechten Fall – und geraten dabei ausgerechnet dem Ku Klux Klan in die Quere. Und da wird es für sie und besonders für ihre schwarzen Freund*innen ziemlich gefährlich.
Neri nahm die Kindheitsfreundschaft und -erlebnisse von Truman Capote und Harper Lee als Vorlage für seinen Roman. Seine Geschichte gibt Einblick in das US-amerikanische Kleinstadtleben der 30er Jahre. Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Anderssein und schwierige familiäre Verhältnisse werden eingewoben in eine Detektivgeschichte. Erwachsene Kenner*innen können sich hier die Grundlegung für Bücher wie „Wer die Nachtigall stört“ und „Kaltblütig“ erlesen.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Neri, G. Bieker, Sylvia Zeltner, Henriette
Neri, G.:
Tru & Nelle : Eine Geschichte über die Freundschaft von Truman Capote und Nelle Harper Lee / G. Neri. Dt. von Sylvia Bieker u. Henriette Zeltner. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2020. - 281 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7725-2927-6
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher